Mit Großbränden haben die Freiwilligen Feuerwehren im Bundesland Salzburg immer öfter zu kämpfen. So auch im Bezirk Flachgau, wo die Anzahl der Brandeinsätze für die Florianis im Jahr 2024 auf insgesamt 363 anstieg. Aus diesem Grund sind Übungen unter realen Bedingungen für den täglichen Übungsbetrieb der Freiwilligen Feuerwehren notwendig. „Brand eines landwirtschaftlichen Objekts beim Anderlbauer!“ – so lautete die Übungsannahme am Dienstag, dem 1. April 2025, in der Stadtgemeinde Oberndorf. Mehrere Personen wurden vermisst, zahlreiche Rinder waren noch im Stallgebäude eingeschlossen. Daraufhin alarmierte die Bezirks- Alarm und Warnzentrale (BAWZ) des Bezirks Flachgau die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde aufgrund der enormen Rauchentwicklung und der drohenden Brandausbreitung auf die beiden Wohngebäude unmittelbar durch den Übungsleiter auf Alarmstufe 2 erhöht. Dadurch wurden auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Laufen (benachbartes Bayern) sowie die Freiwillige Feuerwehr Göming zum Brandobjekt beordert.
„Bei Verladearbeiten wurde ein Transportfass beschädigt, Gefahrgut läuft aus“ – so stellte sich die Ausgangslage für eine kürzliche Einsatzübung der FF Bad Goisern dar. Unter realistischen Bedingungen arbeiteten die Kräfte folglich das Szenario ab – unter Einsatz von viel „Manpower“ und vielerlei Gerätschaften. Der Gefahrenbereich wurde weiträumig abgesperrt und ausgeleuchtet sowie eine mobile Einsatzleitung aufgebaut. Nur unter speziellen, gasdichten Schutzanzügen (Schutzstufe-III) konnte folglich ein Trupp zu dem leckgeschlagenen Behältnis vordringen, die Flüssigkeit auffangen und das Fass schließlich abdichten. Doch damit nicht genug, wurde auch noch ein Not-Deko-Platz errichtet, wo stufenweise die Reinigung (Dekontamination) des eingesetzten Trupps unter speziellen Schutzmaßnahmen erfolgte. Dank der umfassenden Ausrüstung, welche im Rüstlösch- und im Atemschutzfahrzeug mitgeführt wird, und der regelmäßigen Ausbildungen in diesem Bereich, ist man bei der FF Bad Goisern auch für solch außergewöhnliche Szenarien sehr gut vorbereitet.
Am 22. März 2025 fand im Feuerwehr- und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) in Frankfurt am Main das 3. Forum „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung“ des Deutschen Feuerwehrverbandes statt. Unterstützt von der Feuerwehr Hanau, bot die Veranstaltung eine Plattform für den Austausch über Inklusion, Sicherheit und Brandschutzerziehung für Menschen mit Behinderung. Unter den Teilnehmern war auch Martin Zinsmeister, stellvertretender Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit des Werkfeuerwehrverbandes Bayern, der die Bedeutung der Veranstaltung hervorhob und sich aktiv an den Diskussionen beteiligte.
Am Samstagnachmittag wurde gemeinsam mit dem Roten Kreuz ein gemeinsames Übungsszenario am Gelände der Feuerwehr Waidhofen/Thaya beübt. Es galt eine Personenrettung aus einem Fahrzeug gemeinsam abzuarbeiten.Im Einsatzfall ist die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Roten Kreuzes von immenser Bedeutung. Die Rettungsmaßnahmen müssen rasch, sicher und gemeinsam erfolgen, um einen positiven Einsatzerfolg bei der Patientenrettung zu gewährleisten. Aus diesem Grund wurde ein Ausbildungsnachmittag für eine Einheit des Roten Kreuzes (Rettungstransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeug) bei der Feuerwehr Waidhofen/Thaya organisiert. Ziel dieser Ausbildung war einerseits das Kennenlernen der bei der Feuerwehr Waidhofen/Thaya zur Verfügung stehenden Ausrüstung, andererseits das gemeinsame Abarbeiten der vorgegebenen Übungslage.
Hybride Kriegsführung, konventioneller Krieg mitten in Europa, komplette Änderung der weltpolitischen Gewichtung… die Liste lässt sich fortsetzen. Die dreißigjährige Abstinenz von Konflikten in Europa ist ebenso Geschichte wie der Traum friedlicher Koexistenz im „Westen“ oder in der „alten Welt“. Plötzlich werden Rufe nach Aufrüstung und Verteidigungsfähigkeit laut. Völlig neue Operationspläne werden aus dem Boden gestampft – und plötzlich sind alte Schlagwörter wie zivile Landesverteidigung Thema. In Deutschland werden unvorstellbare Summen für eine Wiederaufrüstung bereitgestellt und Österreich zieht nach, auch im Wissen, dass die seit 70 Jahren gepflegte Neutralität das Land mitten in Europa allein nicht schützen wird.
Bevölkerungsschutz
Wenn es um zivile Landesverteidigung geht, sind die Feuerwehren als Katastrophenhelfer in erster Linie gefordert. Personell und technisch so gut wie noch nie aufgestellt, bleibt die Frage, ob Einsätze unter Kriegsbedingungen – man denke an Bilder aus der Ukraine – „einfach so“ erledigt werden können. Auch muss – in Österreich mit seiner Wehrpflicht – auch mit dem Wegfall Tausender aus dem harten Kern der Feuerwehren gerechnet werden.
Schwerstverletzte
Im medizinischen Bereich muss die Frage gestellt werden, ob eine Versorgung einer deutlich größeren Zahl von Verletzten durch den Rettungsdienst und die bestehenden Krankenhäuser überhaupt möglich ist. Dabei müssen auch andere Verletzungsmuster (mit entsprechender Schwere) berücksichtigt werden, die über die „üblichen“ Verkehrs-, Arbeits oder Freizeitunfälle hinausgehen.
Ein „Kalter Krieg“ ist, man denke an Cyber-Attacken, Spionage im großen Stil oder Eingriffe in die Energieversorgung, längst im Gange. Für die nächste Eskalationsstufe sollte man Vorbereitungen treffen!
Am 8. und 9. März 2025 wurde im Bezirk Klagenfurt-Land der diesjährige Maschinistenlehrgang durchgeführt. 56 Kameradinnen und Kameraden konnten dabei vom Bezirksausbilderteam geschult werden. Unter dem Bezirksausbildungsleiter OBI Ing. Oswald Murisciano, BSc. wurde der Lehrgang am Areal des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes gemeinsam mit 17 Bezirksausbildern des Bezirkes Klagenfurt Land abgehalten. Er bildet die Basisausbildung für jeden Feuerwehr-Maschinisten. Die Kursinhalte umfassen unter anderem die Pumpenkunde, den richtigen Umgang mit der TS, aber auch die Bedienung von Tauchpumpen und Notstromaggregaten. Die Abschlussübung fand in der Gemeinde Köttmannsdorf statt. Es wurde vom Hollenburger Hafen aus bis zum Gasthaus Singer mittels einer 1,3 km (~70 B-Schläuche) langen Relaisleitung ein Höhenunterschied von ca. 80 m überwunden.