Seit 05:32 Uhr stehen alle 11 Feuerwehren des Abschnittes Schladming erneut – nach den langwierigen Unwettereinsätzen gestern – im Großeinsatz. In einer Abfallsortieranlage im Gemeindegebiet von Oberhaus war ein Brand ausgebrochen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine der Sektionen bereits in Vollbrand, der Brand griff bereits auf die Dachkonstruktion über. Betroffen war die größte Halle, in der Sperrmüll gelagert war. Durch das rasche EIngreifen konnte eine Brandausbreitung auf weitere Sektionen sowie das in unmittelbarer Nähe befindliche Biomasse-Heizwerk verhindert werden, der Brand war nach nicht einmal einer Stunde unter Kontrolle. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war ein Löschangriff nur unter schwerem Atemschutz möglich, daher war vorsorglich auch das Rote Kreuz mit 2 RTW im EInsatz, verletzt wurde niemand. Zum Löschwasserbezugsstellen wurden auch Zubringleitungen von der Enns gelegt, wo mit Tragkraftspritzen angesaugt wurde. Die Nachlöscharbeiten werden noch einige Stunden andauern.
Inzwischen sind die Unwetter und die dadurch ausgelösten Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren schon fast zur Gewohnheit geworden. War es am 17. Juli der nordöstliche Teil des Bezirkes, am 13. Juli der südliche Teil oder etwa am 10. Juli der Zentralraum, so war am Abend des 18. Juli praktisch der gesamte Bezirk von den extremen Gewittern und Stürmen betroffen.
Zu Mittag des 17.7. wurden die Kameraden der Ortsfeuerwehr Riedlingsdorf zu einem T2 Verkehrsunfall auf der B63 alarmiert. Die FF Riedlingsdorf rückte mit 17 Männer und Frauen, sowie 3 Fahrzeugen zur Unfallstelle aus. Aus ungeklärter Ursache ist ein Kühl-LKW mit Anhänger schwer verunglückt. Der Lenker wurde eingeklemmt und nach der Rettung durch die Einsatzkräfte mit dem Christopherus C16 abtransportiert. Durch die Lage des LKWs und dessen Anhänger mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Riedlingsdorf und der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Pinkafeld zusammen ihre Kompetenz und Erfahrung anwenden. Die Bergung glückte und der LKW konnte von der Straße entfernt werden – nach schweißtreibenden vier Stunden konnte die Totalsperre der B63 aufgehoben und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Seit ca. 04:30 Uhr stehen Feuerwehren des Bezirkes Lilienfeld bei einem Bauernhofbrand in St. Veit an der Gölsen im Einsatz. Alarmstufe 4 wurde ausgerufen. Das Wohnhaus konnte gerettet werden, der Stall und die Scheune wurden ein Raub der Flammen.
Mit derzeit 9 Feuerwehren kämpfen die Einsatzkräfte gegen die Flammen, mehrere Kühe konnten gerettet werden.
Ein PKW kam aus bisher unbekannter Ursache von der Straße ab und kollidierte mit einer Mauer. Am Einsatzort wurde die Straße abgesichert, ein Brandschutz aufgebaut sowie die Fahrzeugbatterie abgeklemmt. Im Anschluss konnte das Fahrzeug mittels Seilwinde und Rangierrollern geborgen werden.
Am 16. Juli 2023 kam es in Groß Nondorf zu einem Brandeinsatz. Um kurz vor halb Sechs wurden sieben Feuerwehren zu einem Brand eines Stalles alarmiert. Am Einsatzort stellte Einsatzleiter Roland Schmid fest, dass der Dachbereich eines Wohnhaus-Zubaus brannte. Die örtliche Feuerwehr leitete sofort die ersten Löschmaßnahmen ein. Kurze Zeit später wurden sie von den Kameradinnen und Kammeraden der umliegenden Feuerwehren bei den Löschmaßnahmen unterstützt. Im Laufe der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass auch die Dämmung im Dachbereich vom Brand betroffen war. Umgehend haben sich mehrere Atemschutztrupps auf das Dach begeben, um die Aluminium-Abdeckung zu entfernen und Löscharbeiten an der Dämmung durchzuführen. Nach etwa zwei Stunden konnte der Großteil der Einsatzkräfte wieder einrücken. Im Einsatz standen die Feuerwehren Groß Nondorf, Guntersdorf, Mittergrabern, Obergrabern, Schöngrabern, Obersteinabrunn, Wullersdorf und Hollabrunn sowie das Abschnitts- und das Bezirksfeuerwehrkommando Hollabrunn, die Polizei und das Rote Kreuz.