Rosenbauer ist derzeit mit seiner ET-Baureihe in Deutschland sehr erfolgreich. Aktuell werden die Löschgruppenfahrzeuge für den Katastrophenschutz (LF 20 KatS) ausgeliefert, die das Bundesministerium für Inneres im Auftrag des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Ende 2021 bestellt hat. Aufgebaut auf Allradchassis von Mercedes-Benz, verfügen sie über eine Rosenbauer Doppelkabine (ProCab) mit Platz für eine Löschgruppe, haben 1.000 l Wasser, eine Feuerlöschpumpe FPN 10-2000 (Rosenbauer N25) sowie Schnellangriffseinrichtungen an Bord und sind in der Lage, die Löschmittel auch während der Fahrt auszubringen (Pump-and-roll-Betrieb). Eine Besonderheit sind die Stufen in den Mannschaftsraum, die mechanisch herunterklappen, wenn die Türen geöffnet werden.Die Fahrzeuge sind Teil des „ergänzenden Katastrophenschutzes“ in Deutschland, im Zuge dessen die Feuerwehren seit 2007 mit neuen Löschgruppenfahrzeugen ausgestattet werden. Bestimmt sind sie für den Einsatz bei Extremwetterereignissen, Waldbränden und Großschadenslagen, können aufgrund ihrer „Allrounder-Qualitäten“ aber auch perfekt im kommunalen Feuerwehreinsatz genutzt werden.
Zahlreiche weitere Aufträge in den letzten Wochen bestätigen, wie gut die ET-Baureihe zu deutschen Feuerwehren passt: So
erhielt Rosenbauer bei zwei Landesausschreibungen in Sachsen-Anhalt den Zuschlag über die Lieferung von insgesamt 30
Fahrzeugen, 18 TLF 4000 und zwölf TLF 3000 in ET-Bauweise. Sie werden auf MAN-TGM-Chassis mit Original-Doppelkabine
aufgebaut, mit neuen Trittstufen ausgestattet und sind die ersten dieser Art in Deutschland. Alle Fahrzeuge haben eine
Feuerlöschpumpe FPN 10-3000 (Rosenbauer N35) an Bord und einen Wasserwerfer am Aufbaudach, die TLF 4000 sind
zusätzlich mit einem Druckzumischsystem (RFC Admix Variomatic) ausgestattet.
Mit Fahrzeugen der ET-Baureihe können die meisten Normfahrzeuge der deutschen Feuerwehren realisiert werden. Sie werden
auf alle gängigen Chassis aufgebaut und entweder mit einer Rosenbauer Mannschaftskabine oder mit einer Doppelkabine des
Chassis-Lieferanten ausgestattet. Es können Löschmitteltanks mit Fassungsvermögen bis zu 5.500 l und Feuerlöschpumpen mit
Leistungen bis zu 4.500 l/min verbaut werden, auch in Kombination mit Schaumvor- und -druckzumischsystemen. Die Steuerung
der Löschtechnik kann entweder elektrisch über Schalter oder elektronisch via Displays erfolgen. Was Einbauten betrifft, lässt sich
das gesamte Sortiment des Rosenbauer Halterungsprogrammes COMFORT nutzen, hinsichtlich Anbauten können die sechs
Geräteräume bei Bedarf um bis zu vier Gerätetiefräume erweitert. Somit lässt sich der ET im Funktionsumfang, von der
technischen Ausstattung über die löschtechnische Performance bis zur Bedienung, genau an die Bedürfnisse der Feuerwehren
anpassen.
Auch bei zentralen Beschaffungen in Niedersachsen und Brandenburg konnte Rosenbauer mit dem ET reüssieren. Das
Bundesland Niedersachsen orderte 21 LF 20 KatS, für die Feuerwehren in Brandenburg werden 17 HLF 10 und 15 LF 10 gebaut.
In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, die Aufträge optional auf bis zu 60 Einheiten zu erweitern. Die Fahrzeuge für
Niedersachsen werden erstmals mit einer neuen, leistungsstarken Umfeldbeleuchtung ausgestattet, die künftig bei allen LF 20
KatS verbaut wird: beidseitig über die gesamte Aufbaulänge geführte LED-Bänder in der Dachgalerie. Maßgeblich für den
Zuschlag war unter anderem die rasche Lieferzeit, die Rosenbauer bei seinen Standardfahrzeugen zusagen konnte.