Die angeforderte Bereitschaft der Feuerwehren aus Krefeld, Viersen und Mönchengladbach mit 120 Einsatzkräften ist in der Nacht ziemlich erschöpft gegen 4:30 Uhr wieder in Krefeld eingetroffen. (siehe gestrige Meldung) Die Einsatzkräfte wurden in Erkrath / Kreis Mettmann überwiegend zur Personenrettung mit Booten eingesetzt. Dabei konnten die Menschen ihre Wohnungen nicht mehr eigenständig verlassen, da die Straßen überflutet waren. Darüber hinaus wurden unzählige vollgelaufene Keller ausgepumpt. Diese Kräfte wurden in der Nacht von weiteren angeforderten überregionalen Einsatzkräften abgelöst, da die Lage vor Ort derzeit immer noch kritisch ist. Die gesamte Einsatzdauer in den betroffenen Gebieten wird sicherlich noch Tage in Anspruch nehmen. Hierzu werden die stark in Mitleidenschaft gezogenen Städte und Gemeinden sicherlich weiterhin Hilfe durch überregionale Kräfte in größerem Umfang benötigen. Somit bleiben die Feuerwehren am Niederrhein insgesamt sicherlich in erhöhter Alarmbereitschaft, um ggf. weitere Hilfe leisten zu können. In Krefeld gibt es aktuell insgesamt ca. 65 Unwettereinsätze. Hierbei sind neben vollgelaufenen Kellerbereichen zwei Einsatzstellen besonders zu erwähnen.
Im Bereich Moerser Str / Breiten Dyk sind die Kapazitätsgrenzen der Kanalisation durch die starken Regenfälle überschritten. Dadurch staute sich das Regenwasser über den Kanal zunächst teilweise kniehoch auf der Straße und im weiteren Verlauf dann auf naheliegende Garagenhöfe und Kellerbereiche der anliegenden Häuser zurück. Die Kräfte der Feuerwehr wurden dort von Mitarbeitenden des Kommunalbetriebs Krefeld unterstützt. Eine weitere große Einsatzstelle bildete die Oppumer Str, im Bereich der Einmündung zur Florastr. Auch hier war durch einen Rückstau im Abwasserkanal das Regenwasser zurück auf die Straße gelaufen und hatte dann zahlreiche Keller im umliegenden Bereich geflutet. Im Einsatz waren während der gesamten Nacht neben den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr auch die Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Krefeld. Es bleibt einmal mehr festzuhalten, dass die großartige Unterstützung durch Freiwillige Feuerwehrkräfte und Hilfsorganisationen wie das DRK, der MHD und die DLRG für die Bewältigung solcher Lagen von größter Bedeutung ist. (Weitere Meldung folgt nach Notwendigkeit bzw. Erfordernis)
Feuerwehr Krefeld
Christoph Manten
http://www.krefeld.de/feuerwehr