Der Landes-Feuerwehrleistungsbewerb ist das größte Feuerwehr-Bewerbsevent in Tirol, bei dem heuer etwa 2.000 Feuerwehrmitglieder aus allen Bezirken Tirols und Gästegruppen aus Vorarlberg, Salzburg, Südtirol und Bayern an den beiden Wettbewerbstagen zeigten, wofür sie sich monatelang vorbereitet haben. Die Feuerwehr Längenfeld arbeitete zusammen mit der Gemeinde Längenfeld und dem Landes-Feuerwehrverband daran, optimalste Bedingungen für den Wettbewerb zu schaffen und auch abseits der Bewerbsbahn ein entsprechendes Rahmenprogramm zu bieten. Dadurch wurde Längenfeld für zwei Tage zum Zentrum der Feuerwehren in Tirol und auch das Wetter spielte bis auf einen kleinen Regenschauer am Freitag Nachmittag mit – Spitzenleistungen auf der Bewerbsbahn und im Staffellauf waren vorprogrammiert.
Kameradschaft und Miteinander im Fokus
Für Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter steht das Gemeinsame in der Feuerwehr im Mittelpunkt: „Ob in der Ausbildungsklasse, der allgemeinen Klasse oder den Leistungsklassen – ich gratuliere allen Gruppen, die sich in den letzten Wochen und Monaten intensiv vorbereitet haben und ihr Ziel in Längenfeld erreichen konnten. Der Feuerwehrleistungsbewerb stellt als Teil der Ausbildung auch die Kameradschaft und das Miteinander in den Mittelpunkt – gemeinsam im Team zu agieren zählt im Bewerb genauso wie auch im Feuerwehreinsatz. Die Begeisterung für das Bewerbswesen war an allen Tagen spürbar und ich danke der Feuerwehr Längenfeld und der Gemeinde, die perfekte Voraussetzungen für das Gelingen dieses Bewerbes geschaffen haben.“
Unvergessliches Wochenende in Längenfeld
„Die Organisation des Bewerbs war eine immense Herausforderung, doch dank der zweijährigen Planungsphase und des Einsatzes von 330 Helfern konnten wir ein unvergessliches Wochenende für alle Teilnehmer schaffen. Ich möchte mich herzlich bei der Gemeinde und all den anderen Unterstützern bedanken, die uns bei der Durchführung dieses Events tatkräftig zur Seite standen“, zeigt sich der Kommandant der Feuerwehr Längenfeld Lukas Schöpf stolz über seine Mannschaft und viele Helfer, die in den Vorbereitungen und an diesem Wochenende vollen Einsatz zeigten.
Ehrengäste begeistert von Leistungen der Feuerwehren
Viele Ehrengäste folgten der Einladung zur Schlussveranstaltung und zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Feuerwehren insgesamt, nicht nur bei diesem Bewerb. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair: „Es ist unglaublich, was an diesem Wochenende geboten wurde – die Frauen und Männer haben allerhöchste Klasse gezeigt. Ich gratuliere allen zu diesen Bestleistungen und zur hervorragenden Einsatzbereitschaft.“ Sie dankt in diesem Zusammenhang auch den Angehörigen der Feuerwehrmitglieder und lobt auch den Ausbildungsstand, „auf den in Tirol ganz besonders geschaut wird und auf den wir stolz sein können.““Die letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, in Tirol gute, gerüstete, aktive und leistungsfähige Einsatzorganisationen zu haben, die in einer Krise eng zusammenarbeiten. Die Tiroler Feuerwehren tragen hier einen großen Anteil, sodass wir uns in unserem Land jederzeit sicher fühlen können“, dankt LR René Zumtobel den Feuerwehrmitgliedern für ihren Einsatz und betont die spürbare Kameradschaft und das Miteinander, das die Feuerwehren tagtäglich zeigen.
Trophäe für Landessieg bleibt in Längenfeld
Das Highlight des Bewerbs bildete der FireCup am Samstag-Nachmittag. Die insgesamt 20 schnellsten Gruppen des Vorjahres traten dabei im KO-Modus parallel gegeneinander an, bis am Ende der Landessieger ermittelt wurde. Dieses Finale war von Spannung nicht zu überbieten und wurde zum Kampf um Sekunden zwischen den beiden Bewerbsgruppen Huben im Ötztal 1 und Huben im Ötztal 3. Am Ende setzte sich Huben im Ötztal 1 mit einer Zeit von 30,24 Sek. fehlerfrei durch und durfte die Siegestrophäe unter großem Jubel in der Heimatgemeinde entgegennehmen.
Abschied von Landes-Bewerbsleiter-Stellvertreter Ernst Kuen
In den vielen Jahren als Bewerter bei Feuerwehrwettkämpfen in Tirol, Österreich und international, in unzähligen Sitzungen und Projekten in den Sachgebieten auf Landes- und Bundesebene sowie zuletzt in den 10 Jahren als stellvertretender Landes-Bewerbsleiter von Tirol war Ernst Kuen für seine Begeisterung für das Bewerbswesen und auch seine Geradlinigkeit sehr geschätzt, denn er agierte stets mit gleichem Maßstab für alle Bewerbsgruppen. Mit September legt Ernst Kuen die Funktion als stellvertretender Landes-Bewerbsleiter nieder und blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese lange Zeit: „Ich durfte gemeinsam mit vielen engagierten Feuerwehrleuten an Neuerungen und Weiterentwicklungen mitgestalten, stets den Fokus auf Fairness und den Erfolg der Bewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer gerichtet. Dieser Landesbewerb in meiner Heimatgemeinde stellt für mich einen ganz besonderen Höhepunkt und Abschluss meiner Funktion dar, und ich danke allen, die das Bewerbswesen hochhalten und die dabei vermittelten Werte der Feuerwehr teilen.“