Die Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya wurde um 14:47 Uhr zu einem Brandalarm in der Fa. TE Connectivity in Dimling alarmiert. Beim Ausrücken gingen noch alle von einem Routineeinsatz aus.
Das Vorausrüstfahrzeug und das Tanklöschfahrzeug rückten nach wenigenMinuten vom Feuerwehrhaus in Richtung Dimling aus. Zu diesem Zeitpunkt traf ein Mitglied des firmeninternen Brandschutzteams am Firmengelände ein und führte die erste Lageerkundung durch. Nachdem er eine starke Verrauchung im Bereich eines Lagers bzw. Schleuse feststellte, lies derMitarbeiter (selber Feuerwehrmann in nahegelegenem Ort) über die NÖ Landeswarnzentrale eine Alarmstufenerhöhung auf die Stufe B2durchführen. Dadurch wurden zusätzlich zur Feuerwehr Waidhofen/Thaya auch die Feuerwehren Großgerharts und Brunn zum Brandeinsatzalarmiert. Weiters kamen weitere Kräfte der Stadtfeuerwehr ins Feuerwehrhaus und rückten mit zusätzlichen Fahrzeuge nach Dimlingnach.
Vor Ort wurde der Einsatzleiter vom Mitarbeiter eingewiesen. Das kurz darauf eintreffende Tanklöschfahrzeug wurde in Stellung gebracht, eine Löschleitung aufgebaut und der erste Atemschutztrupp ins Gebäudeinnerezur Erkundung entsendet. Nur kurze Zeit darauf folgte der nächste Atemschutztrupp – gestellt von der Feuerwehr Großgerharts. In den erstenMinuten nahm die Verrauchung laufend ab und die Sicht verbesserte sich. Trotz dem Einsatz eines dritten Atemschutztrupps und dreiWärmebildkameras konnte die Ursache für die Verrauchung nicht sofort gefunden werden. Während dieser Maßnahmen übernahm die Feuerwehr Brunn den Aufbau einer Versorgungsleitung vom Löschwasserbehälter zum Tanklöschfahrzeug, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Der Einsatzleiter und dessen Melder gingen chronologisch die insgesamt 15 Rauchmelderauslösungen durch und dokumentierten dies am Brandschutzplan. So konnte ein grober Überblick des betroffenen Bereiches gewonnen und ein eventueller Auslöseort eruiert werden. Alle Elektroverteilerschränke in diesem Bereich wurden geöffnet und mit der Wärmebildkamera kontrolliert. So konnte schlussendlich ein Lufttrockner eines stationären Kompressors als Ursache ausfindig gemacht werden. Aufgrund eines technischen Defekts stieß dieser kurz vor 14:47 Uhr laufend ein Luft/Öl/Wasserdampf-Gemisch aus und führte so zu dieser massiven Verrauchung/Vernebelung. Die Anlage hatte zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschaltet, wurde aber unverzüglich von anwesenden Mitarbeitern komplett deaktiviert. Da kein Brand vorlag, konnten die getroffenen Maßnahmen der Feuerwehr zurückgefahren werden. Zwei Druckbelüfter wurden noch in Stellung gebracht und die betroffenen und vernebelten Räumlichkeiten belüftet.
Noch am Einsatzort wurde eine Einsatznachbesprechung mit allen anwesenden Feuerwehrmitgliedern und der Firmenleitung durchgeführt.
Um 16:42 Uhr rückte die Mannschaft wieder ins Feuerwehrhaus ein.
Eingesetzte Kräfte:
Freiw. Feuerwehr Brunn
Freiw. Feuerwehr Großgerharts
Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya mit Vorausrüstfahrzeug, Versorgungsfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Drehleiter und 20 Mitgliedern
Rotes Kreuz Waidhofen/Thaya mit einem Rettungstransportfahrzeug und Bezirkseinsatzleiter
Rotes Kreuz Litschau mit einem Rettungstransportfahrzeug
Polizei Waidhofen/Thaya mit einem Fahrzeug
Christian Bartl
Pressedienst der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen/Thaya
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