Am Donnerstag den 13. Juli 2023 wurde die Freiwillige Feuerwehr Schwechat gegen 16.00 Uhr zu einer Lkw-Bergung auf die S1 Richtung Schwechat kurz vor den Tunnel Rannersdorf gerufen. Was sich erst nach einem Routinemäßigen Einsatz anhörte entwickelte sich zu einer rund vier Stunden andauernden Bergung.
Aus unbekannter Ursache geriet während eines Bremsmanövers das Ladegut eines Lastkraftwagens, rund 23 Tonnen Bewährungsstahl, ins Rutschen und durchbrach die Stirnwand des Auflegers. Durch die Wucht der rutschenden Ladung wurde gleichzeitig die Kabine der Zugmaschine schwer beschädigt was eine defekte Versorgungsleitung sowie eine schwere Beschädigung der Kabinenhalterung zur Folge hatte.
Mittels Kranes des Wechselladerfahrzeuges wurde die Ladung aus der Stirnwand entfernt und anschließend wieder auf die richtige Position verladen. Zusätzlich wurde die Fahrerkabine, die drohte vom Cassie des Motorwagens abzureißen, mittels Spanngurte gesichert. Mit Unterstützung des nachalarmierten Kran Mödling konnte das Gespann schlussendlich auf die Raststation Schwechat geschleppt werden.
Mit uns im Einsatz standen, neben der Feuerwehr Mödling, ebenso die Polizei Niederösterreich sowie die Traffic Manager der Asfinag. Der Fahrer des Lastkraftwagens blieb bei dem Zwischenfall unverletzt.
Noch während der Arbeiten auf der S1 wurden weitere Kräfte der Feuerwehr Schwechat zu einem Wassergebrechen in das Stadtgebiet gerufen. Hier kam es zu einem Wassereintritt durch die Decke aus der darüberliegenden, verschlossenen Wohnung. Mithilfe der Polizei konnte der Besitzer der verschlossenen Wohnung kontaktiert werden. Somit beschränkte sich unsere Aufgabe auf das abdrehen der Hauptwasserzufuhr, bis der Wohnungsbesitzer eintrifft. Nach Kontrolle der Wohnung konnte die Hauptwasserleitung wieder aufgedreht werden und der Einsatz beendet werden.
Alexander Paulus