Sozial engagierte Mitarbeiter:innen des Universitätsklinikums Tulln, das Rotes Kreuz NÖ, die Freiwillige Feuerwehr und der Zivilschutzverband NÖ organisierten nun gemeinsam mit „NÖ hilft“ einen weiteren Transport von Hilfsgütern nach Uzhorod in der Ukraine. Auf private Initiative von PhDr. Michaela Trapl-Grundschober vom Universitätsklinikum Tulln und ihrem Team wurden Rollstühle, Gehhilfen, Orthesen sowie medizinische Heilbedarfe durch Privatspenden gesammelt. Hier besteht bereits seit Jahren ein direkter und persönlicher Kontakt zum Kollegium des Rehabilitations-Klinikums in Uzhorod, daher war schnell klar, was vor Ort benötigt wird. Die Tullner Ergotherapeutin Barbara Zeipper stellte in direktem Austausch mit der Ergotherapeutin von Uzhorod dringend benötigte spezifische Therapiematerialien durch private Spenden zusammen. Ergänzt wurde die Lieferung um Sachspenden wie Windeln, Babynahrung, Getränke, Bettwäsche, Matratzen, Kleidung, Hygieneartikel, Desinfektionsmittel der Aktion „NÖ hilft“, sowie um Sachspenden des Roten Kreuzes, die von einem Team der Ortsstelle Perchtoldsdorf gesammelt wurden.
„Durch den persönlichen Kontakt zu der leitenden Ärztin des Rehabilitiationszenrums in Uzhorod, und durch unsere eigene jahrelange Erfahrung in der Neurorehabilitation, wissen wir, was vor Ort besonders gebraucht wird und können ganz gezielt das Klinikum unterstützen“, sagt Michaela Trapl-Grundschober. „Das ist momentan besonders wichtig, da sehr viele Kriegsopfer betreut werden müssen. Wir bedanken uns besonders beim Roten Kreuz für die Übernahme der Transportkosten!“
„Wir haben uns dazu entschlossen, den Transport aber nicht nur mit Sachspenden zu unterstützen, sondern übernehmen auch die Transportkosten“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Vor Ort wird schnelle Hilfe gebraucht und diese wollen wir auf den Weg bringen.“ Die Koordination des Transportes erfolgte durch die Aktion „NÖ hilft“ mit Unterstützung des Feuerwehr- und Sicherheitszentrums, des NÖLFV und des NÖZSV in Tulln. In Uzhorod werden die Hilfsgüter durch das „Medical aid Committe“ übernommen.
Sonja Kellner/RK