Kurz nach Mitternacht meldete der Besitzer eines Chinarestaurants über den Notruf 122 einen Küchenbrand in seinem Lokal im Villacher Stadtteil St. Martin.
Unverzüglich wurde seitens der Einsatzzentrale der Stadt Villach Alarmstufe 2 für die Hauptfeuerwache Villach, die FF Pogöriach sowie die örtlich zuständige FF St. Martin ausgelöst.
Als der Löschzug der Hauptfeuerwache als Erstes am Einsatzort eintraf, wurden wir vom Lokalbesitzer eingewiesen und darüber informiert, dass er bereits mittels mehreren Handfeuerlöschern die Flammen eindämmen konnte.
Im Zuge der weiteren Erkundung konnte festgestellt werden, dass im Küchenbereich die Flammen bereits erstickt waren, jedoch der Küchen- und hintere Lokalbereich stark verraucht war. Die Gaszufuhr für die Küche wurde sofort abgedreht.
Über die Drehleiter wurde der Dachbereich, in dem sich die Abluftrohre der Küche befinden, nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert um Glutnester in diesem Bereich ausschließen zu können.
Ein Atemschutztrupp wurde mit Wärmebildkamera und Löschleitung zur weiteren Nachschau in die stark verrußte Küche geschickt, berichtet Einsatzleiter HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache.
Durch den raschen und beherzten Einsatz des Besitzers konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Gastraum verhindert werden, so Geissler weiter.
Mittels Hochleistungslüftern wurde der Rauch ins Freie geblasen.
Im Einsatz stand die Hauptfeuerwache Villach mit 5 Fahrzeugen und rund 22 Einsatzkräften, sowie die FF Pogöriach und die FF St. Martin, das Rote Kreuz und die Polizei.
Kurz nach dem Abrücken von der Einsatzstelle rückte unser Löschzug in die Innenstadt zum nächsten Einsatz aus. Eine besorgte Anruferin meldete das sie Brandgeruch wahrnehmen würde. Von unseren Kräften wurden der Straßenbereich sowie der Innenhof des Wohnhauses kontrolliert, glücklicherweise wurde nichts festgestellt.
Unmittelbar danach erforderte ein Wasserrohrbruch in einem Mehrparteien Haus den Einsatz unsere Mannschaft. Bei der Hauptwasserzuleitung des Hauses kam es aus nicht geklärter Ursache zu einem Defekt. Bei Eintreffen der Kräfte der Hauptfeuerwache war der gesamte, rund 100 m² große Kellerbereich schon rund 30 cm unter Wasser.
Mittels mehreren Tauchpumpen sowie Wasserstaubsaugern wurde, nach abdrehen der Leitung, das Wasser ausgepumpt. Die Bewohner wurden durch das Städtische Wasserwerk Villach mittels eines Trinkwasserbehälters mit frischen Wasser versorgt, berichtet HBI Harald Geissler.
Gegen 03:00 Uhr morgens konnten wir nach dieser anstrengenden Einsatznacht wieder einrücken.