Unter bisher noch nie dagewesenen Umständen startete der Formel 1 Zirkus am 3. Juli den Auftakt in die Rennsaison 2020 am Red Bull Ring in Spielberg. Nicht nur der Formel 1 Tross musste sich auf Veränderungen bei den Abläufen aufgrund der COVID19 Pandemie beim verspäteten Saisonstart einstellen, sondern auch die Einsatzkräfte.
Eine Herausforderung der besonderen Art hatten Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld, die beim Grand Prix von Österreich und beim Grand Prix der Steiermark für die Sicherheit und den Brandschutz zuständig waren, zu stemmen. Aufgrund der COVID19 Pandemie mussten Einsatzkonzepte überarbeitet und den Gegebenheiten angepasst werden.
Für die beiden Rennwochenenden standen jeweils vier Feuerwehren mit je 25 Mann und 6 Fahrzeugen im und um das Ringgelände in 12 Stunden Schichten im Einsatz. Zusätzlich wurde eine erhöhte Einsatzbereitschaft für einen Teil der Feuerwehren des Bereichsfeuerverbandes Knittelfeld eingerichtet.
Ebenfalls in Bereitschaft war ein „Micro-Trockendampfgerät“ zur Dekontamination und Desinfektion aus dem Bereichsfeuerwehrverband Voitsberg. Dieses Trockendampfgerät versprüht einen feinen Dampfnebel bei 190 Grad Celsius und mit einem Druck von 8 Bar wodurch Keime und Viren abgetötet werden.
Um hier die größtmögliche Sicherheit aller zu garantieren, wurden neben den Standarthygienemaßnahmen die Einsatzkräfte zusätzlich noch einem Corona Test und tägliches Fiebermesser am Eingang zum Ring unterzogen. Für eventuelle Ausfälle standen sogenannte „Backup Mannschaften“ als Reserve bereit, schildert Einsatzleiter Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl.
Hätten diese nicht ausgereicht, wäre noch ein „Plan B“ und ein „Plan C“ zur Verfügung gestanden. Nach einem heißen ersten Rennwochenende ohne besondere Vorkomnisse, blickt Landesbranddirektor Stv. Grangl beruhigt auf den nächstes Wochenende stattfindenen Grand Prix der Steiermark.
Fotos: Thomas Zeiler