Auch Lentner nicht auf der Interschutz 2022

von | Mrz 28, 2022 | News | 0 Kommentare

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Auch Lentner wird auf der Interschutz 2022 nicht präsent sein. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht,“ sagt Geschäftsführer und Inhaber Mathias Hausmann. Die Interschutz sei als internationale Leitmesse das ‚Schaufenster‘, um der Feuerwehrwelt alle fünf Jahre die eigenen Neuentwicklungen zu zeigen. Doch nach zweimaligem Verschieben des Messetermins und angesichts
großer wirtschaftlicher Herausforderungen habe man nun eine veränderte Situation, auf die auch Lentner reagieren müsse.


Entscheidung schwergefallen Lentner hat die Neu-Entwicklungen, die auf der Interschutz 2020 vorgestellt werden sollten, noch im selben Jahr auf den Markt gebracht und würde diese nun gerne auf der Messe präsentieren, so Hausmann: „Mir ist der persönliche Dialog mit den Feuerwehrleuten sehr wichtig – egal ob Kommandant oder Mannschaftsdienstgrad, Gerätewart, Maschinist, Atemschutzträger oder Jugendfeuerwehrler.“ Auch er als Geschäftsführer
fahre regelmäßig für Fahrzeugpräsentationen zu den Feuerwehren, um
vor Ort zu erfahren, wie sich technische Entwicklungen in der Praxis bewähren, und
um Anregungen für neue Problemlösungen zu gewinnen. „Die Entscheidung, heuer
nicht an der Interschutz teilzunehmen, ist uns bei Lentner daher sehr, sehr schwergefallen
und wurde völlig unabhängig von anderen Aufbauherstellern getroffen,“ sagt
Hausmann und nennt als Hintergrund den massiven wirtschaftlichen Druck, unter
dem die Maschinenbaubranche steht.


Erfolgreiches Krisenmanagement
Begonnen habe die betriebliche Stressphase mit der Pandemie, die in der Fertigung
von Lentner noch heute große Personalknappheit verursache. Durch Krankheits- und
Quarantäne-Fälle könne nicht mehr im Zweischichtsystem, sondern fast durchwegs
nur noch mit einer Schicht gearbeitet werden. Weil viele Zulieferer unter ähnlichen
Problemen leiden, komme es zu Lieferverzögerungen bei Material und Bauteilen. Die
globale Logistik-Krise und die Chip-Krise würden weiter zu Engpässen und zur Verknappung
beitragen. „Wir unternehmen große Anstrengungen, um den Feuerwehren
ihre neuen Einsatzfahrzeuge dennoch einigermaßen fristgerecht zu liefern,“ erklärt
der Geschäftsführer. „Wenn es am Markt ein dringend benötigtes Bauteil nicht gibt,
dann wird die entsprechende Baugruppe von unserer Konstruktionsabteilung so abgewandelt,
dass wir mit einem verfügbaren Bauteil dasselbe Leistungsniveau realisieren
können.“


Preissteigerungen belastend
Unter den teilweise extremen Preissteigerungen allerdings leide auch Lentner in steigendem
Maße. Zu den Fahrzeugen, die aktuell in der Fertigungsstraße stehen, hat
der Aufbauhersteller bereits vor zwei Jahren die Ausschreibung gewonnen. „Natürlich
haben wir damals den durchschnittlichen Anstieg von Lohn- und Materialkosten
berücksichtigt,“ erklärt Hausmann. „Aber in manchen Produktsegmenten erleben wir
heute Preisexplosionen, die wir damit nicht abfangen können.“ Abzuwarten bleibe,
wie sich die Krise in der Ukraine als einem wichtigen Aluminium-Produzenten auswirken
wird und wie sich die Energiepreise entwickeln werden.


Blick nach vorne
Ziel von Lentner ist es, dass möglichst viele Feuerwehrleute die neuen Einsatzfahrzeuge
des Aufbaukonzeptes Auxilium auch live erleben können. Dazu soll es unter
anderem ab Herbst eine Roadshow geben. Auftritte auf kleineren Events sind bereits
geplant und weitere Formen der Produktpräsentation werden geprüft. „Außerdem,“
so Mathias Hausmann, „freuen wir uns schon sehr auf eine Zeit nach der Pandemie,
in der wir Besucher auch wieder zu Werksführungen in Hohenlinden begrüßen können.“
Das neue TLF 3000 Waldbrand auf Unimog U5023 mit Auxilium-Aufbau als Vorführfahrzeug
mit schwarzer Beklebung.





Hartmut Müller-Tolk

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