120 Feuerwehrmitglieder verhindern Waldbrand

von | Mrz 15, 2022 | Einsätze | 0 Kommentare


Montag Vormittag, kurz vor Mittag, brach im Bereich Falkensteinrotte (Gemeinde Frankenfels, Bezirk St.Pölten-Land),
ein Waldbrand im steilsten Waldgelände aus. Umgehend wurden die ersten Feuerwehren zum Brandeinsatz alarmiert.
Durch die richtigen taktischen Maßnahmen des Ersteinsatzleiters Patrick Pfeffer von der FF Frankenfels, konnte
durch hohen körperlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte ein Übergreifen auf den Sonnberg erfolgreich verhindert
werden.


So konnte der Brand auf rund 2 Hektar Fläche begrenzt werden.
Wäre der Brand auf den Sonnberg übergegriffen, so hätte man das Feuer nur mehr mit Luftunterstützung sowie noch
mehr Einsatzkräften bekämpfen können.


Im Einsatz stehen zur Zeit noch 11 Feuerwehren aus zwei Bezirken (St.Pölten&Scheibbs) mit rund 120 Einsatzkräften
und 30 Fahrzeugen (darunter zwei Großtanklöschfahrzeuge und mehrere hochgeländegängige Einsatzfahrzeuge).
Ein großes Lob sprach der Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder den eingesetzten Kräften aus. Gerade die
Anzahl von 120 Personen an einem Montag Vormittag ist im Freiwilligen Feuerwehrwesen eine starke Leistung und
nicht selbstverständlich.


Parallel zum Waldbrand im Pielachtal wurden die Feuerwehren in den Stadtgemeinden Neulengbach und Traismauer
zu Bränden von Gartenhäusern bzw. Hecken gerufen. Hier standen weitere 7 Feuerwehren im Einsatz, welche die
Brände jeweils rasch niederschlagen konnten.
Im Bereich Tullnerbach-Lawies brach in den Nachmittagsstunden ebenfalls ein weiterer Waldbrand. Rund 900m“
Wald standen im Wienerwald in Flammen, hier sind zur Zeit drei Feuerwehren im Einsatz, die den Brand bereits unter
Kontrolle gebracht haben.

OV Florian Schmidtbauer

Bericht FF Frankenfels

Bei einer gemeldeten Schadholzbrenntätigkeit, geriet der Abbrand außer Kontrolle, das Schadfeuer breitete sich auf einen steilen Bergwald Richtung Sonnberg, einem 952 m hohen sehr steilen Berg, aus.

Oberstes Ziel des Erstangriffs war eine Brandausbreitung Richtung Berggipfel zu verhindern, zwischenzeitlich wurde die Alarmstufe auf B4 (Großbrand) erhöht und zusätzlich zwei Großtanklöschfahrzeuge angefordert.  Starker Wind, eine enorme Rauchentwicklung und natürlich begrenzt vorhandenes Löschwasser, sowie das extrem steile Gelände erschwerten die Brandbekämpfung. Eine kleine Forststraße wurde als höchstgelegene Verteidigungslinie festgelegt, ein Feuerübertritt über diesen Weg hätte ein riesiges Waldbrandszenario zur Folge gehabt. Glücklicherweise konnte das Feuer unter Einsatz zahlreicher Strahlrohre kurz unter dieser letzten Forststraße gestoppt werden.

Sehr aufwendig war in weiterer Folge das Ablöschen der zahlreichen Glutnester, Bäume brannten in eine Höhe von bis zu 5 Meter. Das Löschwasser wurde aus der Ortschaft Frankenfels aus dem Hydrantennetz und dem Nattersbach entnommen. Mit Feuerpatschen, Schaufeln, Krampen und speziellem Waldbrandbekämpfungswerkzeugen mussten in mühevoller Handarbeit kleine, teilweise versteckte Brandherde ausgegraben und abgelöscht werden. Auch einige Motorkettensägen kamen zum Einsatz, drei Landwirte brachten mit ihren Traktoren und Hochdruckgüllefässern noch ca. 35.000 Liter Wasser zum Einsatzort und brachten dieses auf die Brandfläche auf.  

Nach 6 Einsatzstunden konnte schließlich ein vorläufiges „Brand Aus“ gegeben werden.

Unser Dank gilt den 122 Feuerwehrmitgliedern von 11 eingesetzten Feuerwehren (Frankenfels, Schwarzenbach/Piel., Weißenburg, Loich, Kirchberg/Piel, Tradigist, Rabenstein, Hofstetten-Grünau, St.Anton/Jeßnitz, Scheibbs und St.Pölten-Stadt), dem ASBÖ Frankenfels, der Polizei, dem Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Schröder, dem Bezirksförster Ing. Dohnal und den drei Landwirten mit ihren Güllefässern für die sehr gute Zusammenarbeit welche letztendlich zu einem dementsprechenden Einsatzerfolg führte.

http://www.ff-frankenfels.at

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