Stadtschlaining: Verpuffung in Kanalisation

von | Juni 29, 2025 | Einsätze | 0 Kommentare

Am 29. Juni 2025 wurde die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Dachstuhlbrand in Stadtschlaining alarmiert. Vor Ort stellte sich rasch heraus, dass es sich nicht um einen klassischen Brand handelte, sondern um einen gefährlichen Zwischenfall mit Kohlenmonoxid in der Kanalisation. Über ein Fallrohr war Rauch ausgetreten, wodurch der Eindruck eines Dachstuhlbrandes entstand – insbesondere aufgrund der Nähe zur Synagoge.

Der ersteintreffende Einsatzleiter erkannte die Lage und forderte umgehend die Gefahrenstoffeinheit der Feuerwehr Pinkafeld nach. Diese konnte mit Messgeräten eine explosive Konzentration von Kohlenmonoxid feststellen. Aus Sicherheitsgründen wurden daraufhin in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Polizei rund 40 Personen aus angrenzenden Gebäuden evakuiert.

Die Feuerwehr leitete umfangreiche Belüftungsmaßnahmen im Kanalnetz ein. Erst gegen 15:30 Uhr konnte durch Experten von Burgenland Energie Entwarnung gegeben und die Sperre des Hauptplatzes aufgehoben werden. Die Anrainer durften in ihre Häuser zurückkehren.

Ein Spezial-Messwagen von Burgenland Energie war bis zum Abend (Stand 17:00 Uhr) damit beschäftigt, mögliche Defekte an Kabel- und Gasleitungen zu lokalisieren. Ein Bauunternehmen mit schwerem Gerät stand für etwaige Grabungsarbeiten bereit.

Im Einsatz standen vier Feuerwehren mit insgesamt 50 Kräften, das Rote Kreuz, die Polizei sowie Experten der Burgenland Energie. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die besondere Brisanz des Einsatzes ergab sich auch daraus, dass der Vorfall im Umfeld der Synagoge stattfand.

Alexander Flaschberger
Bezirksreferent für Öffentlichkeitsarbeit
www.bfkdo-ow.at

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