6. Mai 2025, 06:00 – 08:30 Uhr
Über den Notruf 112 wurde die Feuerwehr alarmiert, da in einem Labor der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH eine brennbare Flüssigkeit ausgetreten sein sollte. Die Lageerkundung vor Ort ergab jedoch, dass kein Brandgeschehen vorlag.
Aus einem Versuchsschrank für Agrarkulturen war eine dampfende und übelriechende Flüssigkeit ausgetreten. Bei dem Stoff handelte es sich mutmaßlich um ein kohlenstoff- und stickstoffhaltiges Substanzgemisch, welches als Standardnährboden zur Züchtung von Mikroorganismen, beispielsweise für den Erregernachweis dient. Mehrere Trupps unter Atemschutz nahmen die ausgelaufene Substanz mit Bindemittel auf und beseitigten die Gefahr. Das kontaminierte Material wurde in einem Spezialfass gesammelt und fachgerecht gesichert. Anschließend wurden die Fenster geöffnet und der betroffene Bereich mit Elektrolüftern belüftet. Da zum Zeitpunkt des Einsatzes kein Schulbetrieb stattfand, befanden sich keine Personen im Gebäude. Verletzt wurde niemand.
Während des Einsatzes sammelten sich Schülerinnen und Schüler vor dem Objekt. Sie wurden durch die Verantwortlichen über die Lage informiert. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte das Gebäude – mit Ausnahme des betroffenen Labors – wieder freigegeben werden. Im Einsatz waren 66 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau, Striesen und Altstadt, der Rettungswache Johannstadt sowie der B-Dienst und der U-Dienst. Für die Dauer des Einsatzes mussten die Gutenbergstraße und angrenzende Bereiche voll gesperrt werden.
Feuerwehr Dresden
Michael Klahre
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