Heimathaus in Stinatz bei Großbrand zerstört

von | Juni 2, 2025 | Einsätze | 0 Kommentare

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Am Sonntagabend, dem 1. Juni 2025, kam es im Ortszentrum von Stinatz zu einem verheerenden Großbrand, der mutmaßlich durch einen Blitzeinschlag ausgelöst wurde. Zwei historische Gebäude des Heimathauses – dem Herz der Stinatzer Kultur – wurden dabei vollständig zerstört. Der Sachschaden und der ideelle Wert am denkmalgeschützten Ensemble ist erheblich und derzeit kaum abschätzbar. Der Verlust für die Gemeinde Stinatz und vor allem für den Verschönerungsverein Stinatz ist enorm.

Gegen 21:18 Uhr erfolgte die Alarmierung nach manuellem Auslösen eines Druckknopfmelders am Feuerwehrhaus durch eine aufmerksame Drittperson. Bereits während der Anfahrt zum Feuerwehrhaus veranlassten die Führungskräfte der FF Stinatz aufgrund der erkennbaren Brandausdehnung die Erhöhung auf Alarmstufe B3. Die ersten eintreffenden Kräfte fanden weite Teile des Strohdaches in Vollbrand vor – dichter Rauch, Wind und meterhohe Flammen machten eine sofortige massive Brandbekämpfung notwendig.

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Zeugen berichteten übereinstimmend von einem lauten Knall während eines vorangegangenen Gewitters, was die Vermutung eines Blitzschlags als Brandursache nahelegt. Die genaue Klärung wird durch die Brandermittlung der Polizei erfolgen.

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Durch das rasche, gezielte und hervorragend koordinierte Eingreifen der insgesamt über 170 Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude des Heimathauses inklusive auf eine im Gebäude integrierten Trafostation, mehrere angrenzende Einfamilienhäuser sowie das nur wenige Meter entfernte Feuerwehrhaus verhindert werden. Besonders kritisch war dabei der enorme Funkenflug – in dessen Folge sogar zwei Fahrzeuge von Feuerwehrmitgliedern in Brand gerieten. Diese Kleinbrände konnten jedoch in der Erstphase rasch gelöscht werden.

Für die Brandbekämpfung kamen insgesamt neun Atemschutztrupps zum Einsatz. Zur Koordination dieser Trupps wurde ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet.Trotz der verheerenden Zerstörung konnten zumindest einige wertvolle Kulturgüter, darunter mehrere Puppen in originaler Stinatzer Tracht, rechtzeitig aus dem Gebäude gerettet werden.

Im Einsatz standen neun Feuerwehren mit insgesamt 23 Fahrzeugen, darunter auch spezielle Ausrüstung wie die Drohne zur Lageerkundung und die Teleskopmastbühne (TMB) der Feuerwehr Oberwart. Zusätzlich standen die Polizei Stegersbach mit vier Kräften sowie der Rettungsdienst mit drei Sanitätern im Einsatz.

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Der Brand konnte gegen 23:00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden, „Brand Aus“ wurde um 00:00 Uhr gemeldet, der Einsatz wurde gegen 01:00 Uhr beendet.

Eingesetzte Feuerwehren:

·       Stinatz: 40 Mitglieder

·       Stegersbach: 36 Mitglieder

·       Ollersdorf: 20 Mitglieder

·       Litzelsdorf: 17 Mitglieder

·       Wörterberg: 17 Mitglieder

·       Olbendorf: 17 Mitglieder

·       Hackerberg: 11 Mitglieder

·       Pinkafeld: 6 Mitglieder

·       Oberwart: 10 Mitglieder

HBI Jörg Stipsits, BEd MA

www.bfkdo-gs.at

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