D/Wismar: Flammen züngelten am Samstag an zwei historischen Gebäuden in der Wismarer Altstadt. Die Berufsfeuerwehr teilt mit: “Am Freitag, den 27. April 2018 wurde kurz vor 18 Uhr die Feuerwehr zu einem Brand eines Gebäudes am Marktplatz in Wismar gerufen. Alle Personen konnten aus dem Haus gerettet werden, zwei Personen wurden mit einer Drehleiter evakuiert. Es waren Anfangs 32 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Wismar, der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt und der Freiwilligen Feuerwehr Friedenshof im Einsatz. Die Zahl der Einsatzkräfte wurde dann rasch auf 70 erhöht. Die Brandbekämpfung dauerte die gesamte Nacht und den gesamten Samstag, den 28. April bis zum Sonntag Vormittag an. Der Brand griff am Samstag auch auf das Nachbargebäude über. Erschwerend kam bei den Löscharbeiten hinzu, dass das Gebäude, das ursprünglich in Brand geraten war, nicht betreten werden konnte, weil dies aufgrund der Hitze und einstürzender Decken zu gefährlich war. Hauptaufgabe war es die betroffenen Gebäude vor allem von oben unter Wasser zu setzen und so auch ein Übergreifen der Flammen auf das zweite Nachbargebäude, die Deutsche Bank, zu verhindern.Die Feuerwehr Dorf Mecklenburg unterstütze mit einem Team und aus Grevesmühlen, aus Neukloster und aus Schwerin kamen zusätzliche Drehleitern, nebst Einsatzkräften. Auch das THW und der Katastrophenschutz des Landkreises waren vor Ort. Von Samstag auf Sonnt ag waren bis zu 110 Einsatzkräfte am Einsatzort.Ein großer Angriff erfolgte zwischen 0 und 6 Uhr am frühen Sonntag Morgen. Es wurden mittels eines Krans mit Korb Feuerwehrleute ans Dach gebracht und dann Löcher in die Dachhaut geschnitten, um so große Mengen Löschschaum einzubringen.Derzeit, Stand 11:15 laufen die Vorbereitung zum Abzug der meisten Einsatzkräfte. Eine Brandwache bleibt noch mindestens zwei Tage bestehen. Es wird nun geschaut, inwiefern die Gebäude abgestützt werden müssen und entsprechende Maßnahmen hierzu eingeleitet.” BF Wismar
Film: Feuerwehr Wismar
Bewricht THW: Nach einem verheerenden Brand in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) stützten mehr als 120 THW-Kräfte aus neun Ortsverbänden am Sonntag zwei beschädigte Gebäude ab. Bereits einen Tag zuvor bot sich für mehr als 20 THW-Kräfte in Pyrmont (Niedersachsen) das gleiche Bild: Auch sie sicherten ein Gebäude, das einem Feuer zum Opfer gefallen war. Flammen züngelten am Samstag an zwei historischen Gebäuden in der Wismarer Altstadt. Nachdem der Brand unter Kontrolle war, rückten mehr als 20 Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbands Pinneberg aus und stützten die Gebäude mit Balken des Abstützsystem Holz (ASH) ab. Unterstützung erhielten die Ehrenamtlichen von ihren Kameradinnen und Kameraden aus den THW-Ortsverbänden Gadebusch und Uelzen, die in eigenen Einsatzabschnitten ebenfalls ASH-Material verbauten, um das zweite beschädigte Gebäude auszusteifen und von außen zu sichern.
Damit die Helferinnen und Helfer den Einsatz sicher bewältigen konnten, kontrollierten die THW-Ortsverbände Gadebusch und Uelzen mit zwei Einsatzstellen-Sicherungssystemen (ESS), ob sich die Mauern des Gebäudes weiter absenkten. Zuvor hatten Einsatzkräfte des THW-Ortsverbands Wismar die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung unterstützt. In der Folge übernahm der heimische THW-Ortsverband auch die Einsatzabschnittsleitung und leuchtete die Einsatzstelle aus. Die THW-Kräfte aus den Ortsverbänden Bad Doberan, Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Ludwigslust, Rostock und Schwerin lieferten zusätzliche Unterstützung. Foto: www.thw.de